Sik, Ota (1919-2004)


Identifikation

Signatur:

Ar 134

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1965-1995

Umfang:

1.4 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Sik, Ota, schweiz. Wirtschaftswissenschaftler tschechoslowakischer Herkunft, * Pilsen 11.9.1919; war 1940-1945 im KZ Mauthausen; seit 1953 Prof., 1962-1969 Direktor des Wirtschaftsinstituts der Akademie der Wissenschaften und Mitglied des Zentralkomitees der tschechoslowakischen KP sowie Mitglied verschiedener Partei- und Staatskommissionen. In der Zeit des Prager Frühlings war Sik von April bis September 1968 als stellvertretender Ministerpräsident für die Wirtschaftsreform zuständig. Zur Zeit des Einmarsches der Truppen des Warschauer Pakts im August 1968 hielt sich S. in Belgrad auf. Seitdem lebt er in St. Gallen. 1969 Ausschluss aus der KP, 1970 Aberkennung der Staatsbürgerschaft. S. lehrte seit 1970 an der Hochschule St.Gallen, seit 1974 als Professor für Wirtschaftssystemvergleiche. Er wurde bekannt durch seine Vorstellungen einer Symbiose von Markt- und Planwirtschaft (sog. dritter Weg). Verstorben am 22.08.2004.
Übernahmemodalitäten
Das Material wurde dem Schweizerischen Sozialarchiv im April 1997 übergeben. Eine Nachlieferung aus der Bibliothek der Universität St. Gallen mit Korrespondenz und Manuskripten (Aktenserien 60., 70. und 80.) erfolgte am 13.05.2004 durch Vermittlung von Dr. Xaver Baumgartner.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand umfasst Zeitungs- und Zeitschriftenartikel von und über Ota Sik sowie zahlreiche Interviews, die v.a. in den 1970er und 1980er Jahren mit Ota Sik geführt wurden.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in diversen Sprachen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Bearbeitet im Sommer 1997 von U. Kälin.