Aktionsforum MoZ Mutterschaft ohne Zwang


Identifikation

Signatur:

Ar 201.168

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1985-2002

Umfang:

0.3 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Das Aktionsforum MoZ wurde 1985 gegründet. Die MoZ kämpfte für die Liberalisierung des Schwangerschaftsabbruches und stellte das Minimalziel einer Fristenlösung mit Zahlungspflicht der Krankenkassen auf. Bereits wenige Jahre nach der Gründung wurde erkannt, dass bei den Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt die damals neuen Methoden der Pränatalen Diagnostik von den Frauen ebenso schwerwiegende Entscheidungen verlangen. Als eine der ersten Organisationen hat sich die MoZ diesem Thema angenommen, auf politischer Ebene und mit Öffentlichkeitsarbeit. Im März 1990 erschien die erste Auflage der Broschüre „Schwangerschaftsvorsorge – wie gehen wir damit um?“, die 1999 in 5. überarbeiteter Auflage publiziert wurde.

Einen weiteren Entwicklungsschritt machte die MoZ Anfang der Neunzigerjahre, als sie erkannte, dass ein niederschwelliges Angebot für medizinkritische und unabhängige Beratung rund um die Fragen von Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahre fehlte. Im Juni 1993 wurde der Verein appella gegründet (Informations- und Beratungstelefon zu Verhütung, Schwangerschaft, Kinderlosigkeit und Wechseljahren).Aus der Beratungstätigkeit von appella und der politischen, öffentlichkeitsbezogenen Arbeit von MoZ zum Thema Kinderwunsch und Fertilitätstherapien enstand die vielbeachtete Broschüre „Unerfüllter Kinderwunsch – wie gehen wir damit um?“. Das Aktionsforum MoZ wurde an der Mitgliederversammlung vom 30.01.2002 aufgelöst.
Übernahmemodalitäten
Der Bestand gelangte am 22.06.2005 ins Schweizerische Sozialarchiv. Die Übergabe wurde von lic. phil. I Rita Lanz betreut.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Vereinsarchiv, inkl. Gründungsakten: Protokolle, Drucksachen, Korrespondenz, Unterlagen zu diversen Veranstaltungen, Verschiedenes.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde von Urs Kälin am 23. Juni 2005 bearbeitet.