Identifikation
    
    
        Signatur:
        Ar 201.357
    
    
        Entstehungszeitraum / Laufzeit:
        1994-1994
    
    
        Umfang:
        0.01 m
    
    Kontext
    
        
        Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
        
                            Die Ursprünge der Genossenschaft Karthago nahmen ihren Anfang in den 80er Jahren im Haus an der Badenerstrasse 2 in Zürich, auch das "Tor zur Aussersihl" genannt. 1977 hatte der Berner Immobilienhändler Keinert drei Häuser im Häuserblock zur Errichtung einer Überbauung erworben. Gegen die geplante Überbauung regte sich lokaler Widerstand, der schliesslich in einer Volksabstimmung mündete. Nachdem diese zu Gunsten der Initianten ausgegangen war, kam es zur Besetzung der Badenerstrasse 2. Nach anderthalb Jahren wurde die Liegenschaft Anfang 1984 jedoch polizeilich geräumt, 1990 erfolgte der Abbruch. Zwei der ehemaligen Hausbesetzer gründeten 1988 die Genossenschaft Karthago, welche eine auf der bolo'bolo-Utopie basierenden Wohngemeinschaft zum Ziel hatte. Die Idee fand v. a. in linken Kreisen Anklang; 1993 war auch die Stadt bereit dazu, Baugrund an der Friedhofstrasse in Altstetten für das Wohnprojekt zur Verfügung zu stellen. Dagegen ergriffen bürgerliche PolitikerInnen das Referendum, die SVP lancierte einen Abstimmungskampf (u. a. "Anarchie Förderungs-Projekt Karthago Nein"), welcher Wirkung zeigte: Das Stimmvolk lehnte das Projekt in der Abstimmung vom 12.06.1994 mit 50.2% Nein-Stimmen ab.
                    
    
    
    
    
    
    Inhalt und innere Ordnung
    
        Form und Inhalt
        
                            Enthält vor allem Zeitungsartikel zum Thema sowie Drucksachen der SVP gegen das Projekt.
                    
    
    
        Bewertung und Kassation
        
                            Es wurden keine Kassationen vorgenommen.
                    
    
    
        Neuzugänge
        
                            Es werden keine Neuzugänge erwartet.
                    
    
Zugangs- und Benutzungsbedingungen
    
        Zugangsbestimmungen
        
                            Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
                    
    
    
        Sprache/Schrift
        
                            Akten in deutscher Sprache.
                    
    
    Verzeichnungskontrolle
        
        Informationen der Bearbeiter*in
        
                            Bearbeitet von L. Haag im März 2025.