Rote Fabrik um 1990: Dokumentation D. Siegrist


Identifikation

Signatur:

Ar 201.363

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1988-1990

Umfang:

0.15 m


Kontext

Abgebende Stelle
D. Siegrist
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Die Rote Fabrik ist ein Fabrikareal in der Stadt Zürich. Im 19. Jahrhundert erbaut, kam es im Zuge eines Landabtausches 1972 in den Besitz der Stadt. Trotz der angenommenen Volksinitiative zur Umwandlung des Geländes in ein Kulturzentrum wurde die Rote Fabrik in den Folgejahren nur für einzelne Veranstaltungen genutzt. Ab 1980 kam es im Zusammenhang mit den Opernhauskrawallen (80er Jugendbewegung) deshalb zu unbewilligten Veranstaltungen und zahlreichen Demonstrationen, bis die IG Rote Fabrik schliesslich das provisorische Nutzungsrecht erhielt und u. a. auch das "Ziegel au Lac" seine Türen öffnete. 1987 wurde das provisorische Nutzungsrecht in ein definitives umgewandelt und dem Kulturzentrum Subventionen zugesprochen.
Bestandesgeschichte
Der Bestand lagerte vor seiner Übergabe zusammen mit weiteren, thematisch nicht oder nur indirekt verwandten Beständen bei Dominik Siegrist. Siegrist ist Geograf und Landschaftsplaner arbeitete dreissig Jahre als Lehrer und Forscher an der Hochschule für Technik in Rapperswil. Daneben war er vielseitig engagiert, in frühen Jahren etwa bei zahlreichen lokalen Gruppen im Bereich Alternativkultur/Verkehrspolitik. Er war Hauptinitiant von Transalpedes, amtete zeitweise als Präsident von CIPRA und engagiert sich bis heute für das Ferien- und Bildungszentrum Salecina als Stiftungsrat.
Die im Bestand Ar 201.364 verzeichneten weiteren Gegenveranstaltungen zum 700-Jahre-Jubiläum der Schweiz sind eng mit der "Klunker"-Veranstaltung verknüpft, wurden aus inhaltlichen Gründen jedoch separat verzeichnet.

Inhalt und innere Ordnung

Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache.

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Bearbeitet von L. Haag im Juli 2025.