Moreau, Clément (1903-1988)


Identifikation

Signatur:

Ar 109

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

ca. 1927-1960

Umfang:

2 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Pseud., eigentlich: Carl Josef Meffert; geboren in Koblenz (D). Schwere Jugend, Gelegenheitsarbeiter. Freundschaft mit Egon Erwin Kisch, Emil Orlik und Käthe Kollwitz. 1927/28 erste Erfolge mit grafischen Zyklen, die sein politisches Engagement widerspiegeln. 1933-1935 als politischer Flüchtling in der Schweiz. Ohne Aufenthaltsbewilligung legte er sich den Namen Clément Moreau zu, mit dem er auch seine antifaschistischen Grafiken zeichnete. Mit Fritz Jordi Herausgeber der Zeitschrift "Fontana Martina". 1936-1962 in Argentinien. Tätigkeit als Karikaturist. Danach Theatermaler und Maltherapeut in Zürich. Lehrer an der Schule für Gestaltung in St. Gallen.
Bestandesgeschichte
Stiftungsgut der Stiftung Clément Moreau.

Die Stiftung Clément Moreau wurde 1984 von Carl Josef Meffert (Künstlername Clément Moreau), seiner Frau Nelly Meffert-Guggenbühl, seiner Tochter Argentina Meffert, seinem Sohn Claudio Meffert und Margherita Brenner im Jahre 1984 in Zürich gegründet. Sie bezweckt (1) das Werk Clément Moreaus zu erhalten und der Öffentlichkeit in Ausstellungen, Publikationen und in anderer Weise zugänglich zu machen, (2) Künstler zu unterstützen, die den Idealen der Stiftung nahe stehen und (3) mit anderen Institutionen Informationen und Bildmaterial leihweise auszutauschen und der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Diverse Dokumente wurden seit dem Jahr 2000 restauriert, konservatorisch behandelt und umgepackt. Diese Dokumente sind in separaten Listen erfasst.
Übernahmemodalitäten
Das Stiftungsgut wird seit 1985 im Schweizerischen Sozialarchiv aufbewahrt. Nachlieferungen 1996 und 2001.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand umfasst die grafischen Stiftungsmittel, im wesentlichen Originale (Linol- und Bleischnitte, Zeichnungen), Drucke und Zeitungsdrucke, Broschüren, Bücher, Plakate sowie Fotografien und Fotokopien.

Als Katalog der Bestände gilt in erster Linie das bebilderte Werkverzeichnis im Ausstellungskatalog “Grafik für den Mitmenschen“ (Berlin 1978). Alle darin nicht erfassten Bestände erscheinen nur auf dem jeder Schachtel beigelegten Inhaltsverzeichnis (1 bis 16).
Bewertung und Kassation
Es wurden keine Kassationen vorgenommen.
Neuzugänge
Es werden Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Für den Bestand gelten Benutzungsbeschränkungen. Die Ausleihe von Schachteln oder Einzelblättern im Lesesaal ist ausgeschlossen. Einsichtnahmen finden nur unter Aufsicht statt. Blätter dürfen - auch kurzfristig - nur mit Eintragung in die jeder Schachtel beiliegende Kontrollkarte entnommen werden; an die Stelle des entnommenen Blattes ist ein Phantom zu legen. Entnahme und Eintragung werden vom Personal, nicht vom Benützer selbst besorgt; dasselbe gilt für das Austragen beim Zurücklegen eines entnommenen Blattes. Ausleihen ausser Haus bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung der Stiftung Clément Moreau. Auch die Betreuung der Urheberrechte obliegt der Stiftung.
Sprache/Schrift
Unterlagen v.a. in deutscher und spanischer Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Veröffentlichungen