Rotter, Max (1881-1964)


Identifikation

Signatur:

Ar 137

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1898-1992

Umfang:

2 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Max Rotter, 1881 in Tscheitsch (Mähren) geboren, studierte am Zürcher Polytechnikum Architektur. Er betrieb seit 1909 ein eigenes Architekturbüro, das auf die Erstellung von „Renditen- und Einfamilienhäusern“ spezialisiert war.

Im Oktober 1914 gründete er den „Weltfriedensbund“, um gegen den Krieg anzukämpfen. Gemeinsam mit Max Daetwyler organisierte Rotter Mitte November 1917 die Sperrung einer Zürcher Munitionsfabrik. Am 16. November 1917 wurde Max Rotter verhaftet und für 8 Wochen in die Zürcher Polizeikaserne verbracht. Rotter gehörte damals der Sozialdemokratischen Partei an; in den 1920er Jahren trat er in die KPS über, 1944 in die PdA. In den 1920er Jahren setzte sich Rotter für die Gründung von Wohngenossenschaften ein. In den krisenhaften 30er Jahren büsste Rotter einen grossen Teil seines privaten Vermögens ein.

Max Rotter war seit 1912 mit Grete Bäck (1890–1983) verheiratet. 1915 wurde er in Zürich, eingebürgert.
Übernahmemodalitäten
Der Bestand gelangte am 4. März 1998 in ungeordnetem Zustand ins Schweizerische Sozialarchiv. Die Aufarbeitung erfolgte in den Monaten April und Mai 1998.
Allgemeine Anmerkungen
REGISTER

Bäck, Grete (verh. Rotter) Ar 137.10.3; Ar 137.11.1; Ar 137.13.1; Ar 137.15.2; Ar 137.35.1

Bamatter, Siegfried Ar 137.14.1

Burkhard, William Ar 137.25.2

Daetwyler, Max Ar 137.25.1

Debattierclub Zürich Ar 137.25.2

Diggelmann, Heinrich Ar 137.10.1

Frick, Ernst Ar 137.14. 1

Genossenschaft Besitzreform Ar 137.25.1

Genossenschaft Freilandbank Ar 137.25.1

Genossenschaft Kinderheim Wonneberg Ar 137.25.1

Genossenschaft Proletarische Jugend Ar 137.25.1

Gesell, Silvio Ar 137.40.3

Gesellschaft für Enteignung ohne Gewalt Ar 137.25.1

Gesellschaft neuer Menschen Ar 137.25.1; Ar 137.40.3; Ar 137.40.4

Gesellschaft Schweiz-Sowjetunion Ar 137.10.1

Hedonistenbund Ar 137.25.2

Heinemann, Emy Ar 137.14.1

Herzog, Jakob Ar 137.10.1

Hölzelberger, Bertha Ar 137.15.1

Kerekes, Maria Ar 137.15.1

Kommunistische Partei der Schweiz Ar 137.10.1

Liga für Menschenrechte Ar 137.25.2; Ar 137.40.3

Mandel, Moses Ar 137.10.3

Noetzli, Albert Ar 137.25.2

Partei der Arbeit Ar 137.10.1

Pinkus, Theo Ar 137.10.1

Platten, Fritz Ar 137.14.1

Richter, Ferdinand Ar 137.40.2

Rotter, Alfred Ar 137.10.3

Rotter, Franz Ar 137.11.1; Ar 137.35.1

Rotter, Hans Ar 137.11.1; Ar 137.15.2; Ar 137.35.1

Rotter, Ilse Ar 137.10.3; Ar 137.11.1; Ar 137.35.1

Russland-Colonisationsgruppe Ar 137.14.1

Schiavetti, Fernando Ar 137.10.1

Spiegler, Hans Eugen Ar 137.14.1

Suter, Gody Ar 137.40.2

Trostel, Willi Ar 137.10.1

umsiedler-bund biel Ar 137.25.2

Verein für Redekunst Zürich Ar 137.25.2

Wallfisch, Paul Ar 137.10.1

Weltfriedensbund Ar 137.25.1; Ar 137.40.3

Weltjugendliga Ar 137.25.1; Ar 137.40.3

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Nachlass Max Rotter enthält eine umfangreiche Sammlung sogenannter Ego-Dokumente, d.h. autobiographische Texte in der Form von Tagebüchern und Notizbüchern, Lebensbeschreibungen, Aufzeichnungen aller Art, Projektunterlagen, Zeichnungen etc. Hervorzuheben sind ferner seltene Druckschriften (Zeitungen, Flugblätter, Broschüren), insbesondere die Eigenproduktionen Max Rotters aus den Jahren 1914–1920 und aus den 20er Jahren.
Bewertung und Kassation
Einige wenige Kleinschriften wurden in die Abteilungen KS und Periodica integriert. Briefumschläge und (meist nicht benützte) Postkarten wurden kassiert oder an die Ablieferer zurückgestellt. Gleiches gilt für die Briefmarken, die mit dem Nachlass ins Sozialarchiv gelangten.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Die Verzeichnung erfolgte in den Monaten April und Mai 1998 durch Dr. Urs Kälin.