Grimm, Ernst (1915-2011)


Identifikation

Signatur:

Ar 198.44

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

ca. 1989-1998

Umfang:

0.02 m


Kontext

Abgebende Stelle
Alpines Museum der Schweiz, Helvetiaplatz 4, 3005 Bern
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Ingenieur, Mitglied des SAC. Ernst Grimm leistete während des Zweiten Weltkriegs Aktivdienst in der Simplonbrigade (Oberwalliser Gebirgsbrigade 11). Im Rahmen der Abstimmung über die beiden GSoA-Initiativen vom 6. Juni 1993 (Moratorium zur Kampfflugzeugbeschaffung und Waffenplatzinitiative) verbreitete er in seinem Heimatkanton Bern handschriftliche Pamphlete gegen die beiden Vorlagen. Zudem stand er im Briefkontakt mit dem ehemaligen Generalstabschef Heinz Häsler sowie mit dem damaligen Chef des Eidgenössischen Militärdepartements, Bundesrat Kaspar Villiger.
Übernahmemodalitäten
Die Unterlagen gelangten am 10.10.2014 ins Schweizerische Sozialarchiv. Die Übergabe wurde von Beat Zimmermann betreut.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Nachlasssplitter; vorhanden sind Erinnerungsschriften, handschriftliche Rundschreiben, wenige Briefe, Fotodokumente und einzelne Zeitschriften- und Zeitungsartikel.

In seiner Erinnerungsschrift zum Aktivdienst beschreibt Ernst Grimm, wie er die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs als Soldat wahrgenommen hat. Möglicherweise entstand die Schrift im Rahmen der Vorbereitungen auf die Diamantfeiern von 1989. Vor diesem Hintergrund sind auch die handschriftlichen Pamphlete gegen die GSoA-Vorlagen vom 6. Juni 1993 zu sehen. Interessant ist dabei der Tonfall, in welchem sich Ernst Grimm gegen die Initiativen, die Initianten und deren Sympathisanten äussert. In einigen wenigen Beiträgen zur Debatte von 1997/98 um die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg ("Holocaustdebatte") wiederholt sich dieser Tonfall. Die Schriften und Briefe von Ernst Grimm sind ein gutes Beispiel für die Denkweise einiger Teile der letzten Aktivdienstgeneration.
Bewertung und Kassation
Kassiert wurden einzelne Kopien und Mehrfachexemplare.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Die Bearbeitung des Bestandes erfolgte im November 2014 durch U. Kälin.