Alchemilla – Verein Wohnprojekte für drogengebrauchende Frauen


Identifikation

Signatur:

Ar 201.90

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1992-1999

Umfang:

0.6 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Der Verein Alchemilla (arab. für Frauenmantel) wurde 1992 gegründet. Er setzte sich zum Ziel, Wohnprojekte für drogengebrauchende Frauen zu schaffen. Angesichts der besonders prekären Lebenssituation drogenabhängiger Frauen, erachteten die Gründerinnen eine geschlechtergetrennte Therapie für notwendig. 1994 eröffnete der Verein das erste Haus in einem Zürcher Aussenquartier mit Wohnraum für 12 Frauen. Therapieziel war Erholung und Abstinenz. Es sollte Distanz zur Gasse gewährleistet und ein späteres abstinentes Leben ermöglicht werden. 1997 wurde das Wohnprojekt geschlossen; die noch vorhandenen Mittel wurden im Mai 1999 an das Frauenhotel Zürich weitergegeben.
Übernahmemodalitäten
Übernahme im August 1999 von Frau Beata Hochstrasser.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand enthält: Statuten, Jahresberichte, Publikationen, Drucksachen, Korrespondenz. Protokolle 1992-1997 (Vorstand, Betriebsgruppen, MV). Unterlagen zur Finanzierung der Wohnprojekte. Konzeptpapiere, Fotodokumente, Verschiedenes. Unterlagen nahe stehender Organisationen.

Die Buchhaltung ist mehr oder weniger vollständig vorhanden. Im Jahre 2009 wird ein grosser Teil davon entsorgt werden (*). Gut dokumentiert sind auch die diversen Sitzungen und die Vereinskorrespondenz, wenig Material ist hingegen zum konkreten Therapie-Alltag vorhanden. Durch den Aufruf, sich um die verbliebenen 80'000 Fr. zu bewerben, sind ausführliche Informationen zu weiteren Frauenprojekten einzusehen.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Bearbeitung durch lic.phil. Claudia Graf im November 1999.