Verein Houdini


Identifikation

Signatur:

Ar 201.308

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1982-1983

Umfang:

0.04 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
1982 gründete das Kino Xenix, das nach dem Häuserabbruch am Tessinerplatz neue Lokalitäten suche, zusammen mit Leuten aus der jungen Musik- und Theaterszene, den Verein Houdini. Der Verein Houdini bezweckte die Förderung des nichtkommerziellen Kulturlebens, dies insbesondere durch Schaffung der dafür notwendigen Infrastruktur. Mit dem Kino Walche konnte eine von der Infrastruktur (Kinoprojektion, Bühne, Garderobe) her gesehen ideale Spielmöglichkeit gefunden werden. Der Verein schloss mit E. A. Stöckli vom Kino Walche einen Vertrag für einen dreimonatigen Versuchsbetrieb an drei Tagen pro Woche. Freitags sollte Musik oder Theater stattfinden, an Samstagen und Sonntagen wurde Filme gezeigt. Ohne finanzielle Unterstützung von aussen stellten die dreissig aktiven Mitarbeitenden – dank Gratisarbeit – ein gut beachtetes und besuchtes Theater-, Konzert- und Filmprogramm auf die Beine. Allerdings gab es auch Klagen aus dem Umfeld wegen Lärm, Sprayereien und Vandalismus. Die Sachbeschädigungen wurden den Veranstaltern angelastet. Zwischenzeitlich sah es so aus, als wolle E. A. Stöckli das Experiment vorzeitig abbrechen. Nachdem sich die Situation etwas beruhigt hatte, programmierte der Verein Houdini das Kino Walche weiterhin – vorläufig noch in vertragslosem Zustand. Nach einem Jahr konnte der Verein nicht mehr mit Stöcklis Unterstützung, so dass sich die Initiantinnen und Initianten der Stadt Zürich ein Unterstützungsgesuch unterbreiteten. Im September 1984 konnte das Xenis die ehemalige Schulbaracke auf dem Areal des Kanzleischulhauses beziehen.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Korrespondenz, Presseartikel, Flyer und Programme, einzelne Protokolle, Kleindrucksachen, Kleber
Bewertung und Kassation
Mit Ausnahme von Dubletten wurde keine Kassationen vorgenommen.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde 2022 von U. Kälin und H. Villiger bearbeitet.