Dokumentation Rózsa, Miklós Klaus


Identifikation

Signatur:

Ar 627

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

ca. 1990-1996

Umfang:

0.2 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Miklós Klaus Rózsa (*1954) ist ein Fotograf und politischer Aktivist. Rozsas Eltern (der Vater Auschwitz-Überlebender) kamen 1956 aus Ungarn in die Schweiz. Die Einbürgerung wurde Klaus Rozsa dreimal verwehrt, ehe er durch Heirat 2000 das Schweizer Bürgerrecht erlangte. Rozsa engagierte sich aktiv in diversen sozialpolitischen Zusammenhängen, u.a. in der Gruppe augenauf Zürich und als Präsident der Journalistengewerkschaft Comedia (1999-2005). Ein Hauptfokus von Rozsas fotografischer Arbeit lag auf der Dokumentation des polizeilichen Vorgehens gegenüber sozialen Bewegungen, insbesondere bei politischen Aktionen und Demonstrationen im Umfeld der Jugendbewegung in Zürich in den 1980er Jahren. Rózsa machte sich mit seiner Arbeit bei den Polizeiorganen nicht beliebt, in ihren Augen behinderte er deren Arbeit. Er wurde ab 1971 fichiert und war selbst wiederholt Opfer von Polizeigewalt.

Quellen für Biographie:

https://www.nzz.ch/feuilleton/der-portraetfilm-staatenlos-die-causa-rozsa-ld.209095

http://www.kleinreport.ch/news/stefan-keller-neuer-comedia-praesident-25655/

https://www.srf.ch/kultur/film-serien/klaus-rozsa-zuercher-fotograf-im-fadenkreuz

http://www.woz.ch/1407/miklos-klaus-rozsa/fotografieren-als-politischer-akt
Übernahmemodalitäten
Der Bestand wurde dem Sozialarchiv am 09.06.2017 von Klaus Rózsa übergeben.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand enthält Zeitungsartikel, Korrespondenz, Dokumentationen, Protokolle und weitere Materialien zu folgenden Themen: Gruppe augenauf, darunter Protokolle des Polizeifunkes sowie zahlreiche Zuschriften zu Einzelfällen von Betroffenen oder Beobachtern von Polizeigewalt; Provisorisches Polizeigefängnis auf dem Kasernenareal Zürich („Propog“) und Protest dagegen; Betriebsbesuche der Gewerkschaft Comedia; Kanzleiareal Zürich
Bewertung und Kassation
Kassiert wurden die gedruckten Ausgaben des Bulletins von augenauf (im Bibliotheksbestand und online vorhanden), zwei Ausgaben des Vorwärts und diverse Doubletten.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Für den Bestand gelten Benutzungsbeschränkungen. Die Einsicht bedingt ein Einsichtsgesuch an die Direktion des Schweizerischen Sozialarchivs.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher und französischer Sprache; augenauf-Zuschriften in verschiedenen Sprachen

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde im August 2017 von M. Gafner bearbeitet.