Schenker, Werner (*1935)


Identifikation

Signatur:

Ar 1044

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1890-1977

Umfang:

0.3 m


Kontext

Abgebende Stelle
Werner Schenker, Alter Zürichweg 55, Schlieren
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Werner Schenker, geboren am 24. November 1935 in Schlieren, arbeitete nach Abschluss seiner Ausbildung zum Primarlehrer in Zürich (1958) als Primarschullehrer in Zürich und bildete sich nebenberuflich zum Sonderklassenlehrer weiter. Anschliessend begann er im Wintersemester 1957/58 nebenberuflich ein Universitätsstudium – zunächst an der Freien Universität Berlin, anschliessend an der Universität Zürich. 1971 schloss er seine Studien mit einem Lizenziat in Volkskunde, Pädagogik und Heilpädagogik der Universität Zürich ab. Seine Lizentiatsarbeit («Entwicklung und Bedeutung des Arbeiterchorliedes innerhalb des Arbeitergesanges der Schweiz») reichte er 1970 bei Prof. Dr. Arnold Niederer ein. Nach dem Lizentiat beabsichtigte Werner Schenker die Abfassung einer sozialgeschichtlichen Dissertation mit dem Arbeitstitel "Arbeitergesangsvereine als proletarische Vergemeinschaftungsform und ihre Bedeutung für das Verständnis der politischen Kultur moderner Industriegesellschaften". Die Dissertation blieb unvollendet. Seit 1976 arbeitete Werner Schenker als Sonderklassenlehrer in Urdorf und seit 1983 in Dietikon, wo er am Aufbau der «Heilpädagogischen Schule Limmattal» massgeblich beteiligt war. Zwischen 1972 und 1985 war er Mitglied der Pädagogischen Kommission der Schweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK). In dieser Zeit war er Herausgeber des Magazins «Interkantonale Mittelstufenkonferenz».

Ebenfalls aus dem Besitz von Werner Schenker stammen Unterlagen zur Arbeitersängervereinen, die unter der Signatur SozArch Ar 704 erfasst wurden.
Übernahmemodalitäten
Dem Schweizerischen Sozialarchiv übergeben am 14.07.2020.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand enthält Entwürfe und Ausarbeitungen von Werner Schenkers Forschungstätigkeit zur Arbeiterkultur und insbesondere zu den Arbeitergesangsvereinen in der Schweiz. Neben einer umfangreichen Sammlung von Quellenmaterialien zur Arbeitersängerbewegung (darunter eine Reihe seltener Drucksachen) umfassen die Unterlagen von Werner Schenker Exzerpte, Entwürfe sowie statistische Auswertungen zum Liedgut. Im Weiteren übergab Werner Schenker dem Sozialarchiv das von ihm in den Jahren 1972 bis 1977 herausgegebene Magazin «Interkantonale Mittelstufenkonferenz».
Bewertung und Kassation
Kassiert wurden fast ausschliesslich Drucksachen, die im Schweizerischen Sozialarchiv bereits vorhanden waren bzw. diese Bestände ergänzen, namentlich:

- Arbeitersängerbund der Schweiz: Jahresbericht 1910/1911 (in Bibliothek gegeben als Nachtrag zu SOZARCH K 620]

- Diverse Festführer [vorhanden in Ar 58.20.8]

- Fünfzig Jahre Sängerbund Zürich, 1896-1946 : Festschrift : Jubiläumsfeier am 24. November 1946 im Kongresshaus Zürich, Zürich : Genossenschaftsdruckerei, 1946 [Signatur: SOZARCH KS 70/5-8]

- Gedenkschrift zum 25jährigen Bestande des Arbeitersängerbundes der Schweiz, 1888-1913, verfasst im Auftrage des Zentralvorstandes von Heinrich Häusler, Redaktor, Basel 1913 [Signatur: SOZARCH KS 70/5-1]

- Wir singen: Liederbuch, hrsg. von der schweiz. Arbeiterbildungszentrale Bern, Bern 1929 [Signatur: SOZARCH Hf 7519]

- Huldreich G. Früh, Albert Ehrismann, Kurt Früh: Der neue Kolumbus. Eine dramatische Erzählung. Zürich 1939 [Signatur: SOZARCH KS 70/22c-13]

- Sängergeschichte des Kantons Solothurn : Festgabe zum 17. Solothurnischen Kantonalgesangfest in Dornach, 1936 / verfasst i.A. des Solothurnischen Kantonalgesangvereins von Hugo Dietschi. - Solothurn : Vogt-Schild, 1936

- Geschichte des Sängervereins Harmonie Zürich, 1841-1921 : Jubiläumsgabe zur Feier des achtzigjährigen Bestandes, 12. Februar 1921 / verfasst von Hermann Schollenberger. - Zürich : Buchdruckerei J. Rüegg, 1921

- Hans Neumann: Grundzüge der deutschen Volkskunde (= Wissenschaft und Bildung; 181), Leipzig 1922
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen mehrheitlich in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde im Winter 2021/2022 von U. Kälin und J. Grosse bearbeitet.