Meyer, Edy (1877-1967)


Identifikation

Signatur:

Ar 150

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1886-1990

Umfang:

2.2 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Geboren am 16.6.1877 als Sohn eines Maurers und Steinhauers. Aufgewachsen in Neuenhof AG. Schriftsetzer. 1897 Eintritt in die Typographia, Gesellenwanderung mit Aufenthalten in Frankreich, Belgien und Italien. 1906 Anschluss an die SPS. Freundschaft mit Fritz Brupbacher und Mitarbeit in der „Antimilitaristischen Liga“ und an deren Zeitung „Der Vorposten“. 1912 bis 1914 Zentralpräsident der Sozialdemokratischen Jugendorganisation der Schweiz, ab 1917 Präsident des Nationalkomitees. 1919 trat er aus dem Vorstand zurück. („Jungburschenvater“). Auch danach engagierte sich Edy Meyer in der Arbeiterjugend- und -kulturbewegung.
Übernahmemodalitäten
Der Nachlass wurde dem Schweizerischen Sozialarchiv von Yamin Kriescher am 4. Mai 2003 übergeben; eine zweite, umfangreichere Nachlieferung erfolgte am 26.6.2003 durch Frau Monique Kriescher-Fauchs Stolz.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Neben biographischen und familiengeschichtlichen Unterlagen enthält der Nachlass von Edy Meyer Materialien zur Sozialdemokratischen Jugendorganisation aus den Jahren 1913-1920. Diese Dokumente stellen eine wertvolle Ergänzung zum SJO-Archiv dar (SOZARCH Ar 5). Ferner sind Akten weiterer Organisationen vorhanden, in denen Edy Meyer aktiv mitwirkte. Zu erwähnen sind in erster Linie die Genossenschaft Proletarische Jugend Zürich 1924-1965, die Proletarische Bühne Zürich 1929-1930 und die Antimilitaristische Liga 1907-1908. Kernstück des Nachlasses von Edy Meyer bildet die umfangreiche Korrespondenz, u.a. mit Emil Arnold, Ernst Baer, Ferdinand Böhny, Jean Briner, Fritz Brupbacher, Konrad Farner, Babette Gross, Max Gubler, James Guillaume, Jules Humbert-Droz, Hans Itschner, Fritz Jordi, Jules Mimiola, Mentona Moser, Willi Münzenberg, Ernst Nobs, Jacques Schmid, Wilhelm Sobota, Charles Szoton, Ernst Thape, Willi Trostel, Edgar Woog, Ernst und Margrit Zöbeli.
Bewertung und Kassation
Es wurden keine Kassationen vorgenommen. Ein im Nachlass vorhandenes Protokollbuch der Sozialdemokratischen Jugendorganisation (Protokolle der Zentralvorstandssitzungen, 6.7.1913-3.1.1916) wurde in den Archivbestand der SJO integriert [Signatur: Ar 5.10.10].
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Die Erschliessungs- und Verzeichnungsarbeiten wurden im Herbst 2003 von Urs Kälin und Christian Ammann ausgeführt.