Schweizerische Vereinigung für Kinder- und Frauenschutz, Association suisse pour la protection de L’Enfant et de la Femme


Identifikation

Signatur:

Ar 201.317

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1909-1919

Umfang:

0.02 m


Kontext

Abgebende Stelle
Stiftung Pro Juventute, Thurgauerstrasse 39, 8050 Zürich
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Die Schweizerische Vereinigung für Kinder- und Frauenschutz, Association suisse pour la protection de L’Enfant et de la Femme, wurde 1909 gegründet. Die erste Jahresversammlung fand am 26.11.1909 in Olten statt. Die Geschäfte wurden von einer Zentralkommission, später "Vorstand", geleitet. Ein erstes wichtiges Geschäft war die Formulierung eines Bundesgesetzes über Kinderschutz, später (1916) die Mitwirkung am Vorentwurf zu einem schweizerischen Strafgesetzbuch (Kinder- und Jugendschutzbestimmungen). Erster Präsident war Pfarrer Albert Wild (1870-1950). Die Vereinigung gab das Jahrbuch für Jugendfürsorge heraus und verfügte mit der Monatsschrift "Jugendwohlfahrt" über ein eigenes Organ. Im Zusammenhang mit dem beantragten Bundesbeitrag wurde die Forderung erhoben, die Vereinigung müsse aus privaten Mitteln mindestens 50% des Bundesbeitrags aufbringen. Diese Bedingung führte zu einer engeren Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft. Geplant war die Einrichtung einer zentralen Geschäftsstelle ("Schweizerische Zentrale für Gemeinnützigkeit und Jugendfürsorge" mit drei selbständigen Abteilungen: (1) Sekretariat der SGG, (2) Schweizerische Auskunftsstelle für soziale Fürsorge und (3) Schweizerische Zentrale für Jugendfürsorge, Kinder- und Frauenschutz.) 1919 wurde der Generalversammlung die Fusion mit der Stiftung Für die Jugend beantragt. Die Anträge wurden angenommen und mit der Fusion enstand als neue Organisation: Pro Juventute - Pour la Jeunesse - Per la Gioventù.
Übernahmemodalitäten
Das Protokollbuch der Schweizerischen Vereinigung für Kinder- und Frauenschutz gelangte mit einer Nachlieferung zum Stiftungsarchiv der Pro Juventute im Jahr 2018 ins Schweizerische Sozialarchiv.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Archivsplitter; vorhanden ist einzig das Protokollbuch (Versammlungen, Vorstandssitzungen), das auch einige Drucksachen (Reglemente, Anträge) und Zeitungsausschnitte enthält.
Bewertung und Kassation
Es wurden keine Kassationen vorgenommen.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Zu Albert Wild: Nachruf von A. Zihlmann in der Zeitschrift "Der Armepfleger", H. 3/Jg. 47, 01.03.1950, S. 17-20


Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde im August 2022 von U. Kälin bearbeitet.