Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie (SSES), Société suisse pour l'énergie solaire


Identifikation

Signatur:

Ar 673

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1974-2010

Umfang:

0.8 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie (SSES) wurde am 22. Juni 1974 gegründet. Sie war die erste schweizerische Umweltorganisation, die sich um die Energiewende bemühte. Sie konzentrierte sich von Anfang an stark auf die Öffentlichkeitsarbeit, was ihr die gewünschte Aufmerksamkeit der Medien einbrachte und damit auch den entsprechenden Erfolg: Die Mitgliederzahlen stiegen bereits in den ersten Jahren rasant, Ende der 1970er Jahren zählte die Vereinigung mehrere tausend Mitglieder, sodass man zeitweise den Überblick über die genauen Mitgliederzahlen verlor. Zur besseren Organisation wurden deshalb voneinander unabhängige Regionalgruppen gegründet.
Dieser Erfolg führt jedoch auch dazu, dass sie bald ins Visier der Behörden geriet: 1982 wurde ein Oberoffizier, der der BUPO als Informant diente, als Geschäftsführer der SSES eingeschleust. Bemerkt wurde dies erst 1983; der Vorfall führte zu einem Zerwürfnis innerhalb der Vereinigung und dem Austritt einiger Gruppen, die Beendigung des Konflikts erfolgte erst einige Jahre später.

Noch heute setzt sich die SSES für eine Nutzung der Sonnenenergie ein. Allerdings prägte die zunehmende Aufmerksamkeit, die diverse andere, nicht Sonnenenergie basierte erneuerbare Energien erhielten, auch die SSES. 2002 wurde ihre Zeitschrift in «Erneuerbare Energien» umbenannt, interne Diskussionen um eine Namensänderung flammen immer wieder auf. Der Schwerpunkt der SSES liegt heute in der Vertretung von Besitzern von Solaranlagen.

Die SSES zählt 10 Regionalgruppen (Aargau, Basel, Bern-Solothurn BESO, Neuchâtel/Jura, Romandie Süd-West, Nordwestschweiz, Südostschweiz-Liechtenstein, Tessin, Zentralschweiz, Zürich) und eine Fachgruppe (VESE, Verband der unabhängigen Energieerzeuger innerhalb der SSES). Die Geschäftsstelle der SSES befindet sich in Bern.
Übernahmemodalitäten
Die Akten wurden dem Schweizerischen Sozialarchiv am 26.08.2019 übergeben. Die Übergabe wurde betreut von Matthias Schiemann, Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand enthält:
Bewertung und Kassation
Kassiert wurden Doubletten und Mehrfachexemplare, Einladungen, Anmeldungen, Akten anderer Organisationen, nicht (mehr) lesbare Unterlagen, Akten betr. Tour de Sol [Archivbestand vorhanden, Signatur: SOZARCH Ar 562] sowie weitere rein administrativ-organisatorische Unterlagen (Kontenpläne, Offerten, Reservationsbestätigungen, etc.).
Neuzugänge
Es werden Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Akten in deutscher und französischer Sprache.

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde im Oktober 2019 von H. Villiger bearbeitet.