Klawa-Morf, Anny (1894-1993)


Identifikation

Signatur:

Ar 127

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1901-1993

Umfang:

1.3 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
1908 Arbeiterin in einer Textilfabrik in Höngg.

1908 Eintritt in die sozialistische Jugend ("Jungburschen").

1909 Eintritt in den Arbeiterinnenverein und in den Textilarbeiterverband.

1911 Eintritt in die Sozialdemokratische Partei.

1912 Teilnahme am Basler Friedenskongress.

1919 Teilnahme an der Münchner Räterepublik als Mitarbeiterin von Ernst Toller. Inhaftierung in Stadelheim.

1922 Arbeiterin in einer Seidenfabrik in Bern. Mitglied der SP Länggasse. Im selben Jahr Heirat mit Janis Klawa. Aufgabe der Lohnarbeit, an deren Stelle jetzt publizistische Tätigkeit und der Aufbau der Berner Kinderfreunde, der Roten Falken.

1936 Organisation der Spanienhilfe des SAH im Kanton Bern.

1956 Tod von Janis Klawa. Da Anny von der AHV nicht leben kann, arbeitet sie als Wasch- und Putzfrau. Im selben Jahr erhält sie eine Arbeit bei der SMUV-Krankenkasse, die sie während 21 Jahren, bis ins 84. Altersjahr (1978), mit grossem Einsatz ausführt.

1982 Das Schweizer Fernsehen sendet "Ich ha nie ufghä", einen Film über ihr Leben, produziert von Annette Frei und Ellen Steiner.

1991 Annette Frei publiziert die Biografie "Die Welt ist mein Haus. Das Leben der Anny Klawa-Morf" als Frucht einer dreijährigen intensiven Zusammenarbeit mit zahlreichen Interwiews.
Übernahmemodalitäten
Die Akten gelangten 1993 durch die Vermittlung von Annette Frei ins Schweizerische Sozialarchiv. Die Ablieferung wurde betreut von Peter Vanal-Hug.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Nachlass Klawa-Morf umfasst Unterlagen zur Person, Briefe [u.a. von Friedrich Adler, Angelica Balabanoff, Fritz Baumann, Verena Conzett, Herman Greulich, Robert Grimm, Arnold Lehner, Edy Meyer, Julius Mimiola, Anna Siemsen, Ernst Toller, Toni Waibel], Materialien zur schweizerischen Kinderfreundebewegung (Rote Falken), Fotodokumente, Unterlagen betr. Janis (John) Klawa [Manuskripte, Porträts, Ausweise, Korrespondenz, Fotodokumente, Verschiedenes] sowie die Urfassung der Biographie von Annette Frei.
Bewertung und Kassation
Es wurden keine Kassationen vorgenommen.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Die Verzeichnung erfolgte 1993 durch Karl Lang.