Partei der Arbeit des Kantons Zürich PdAZ


Identifikation

Signatur:

Ar 458

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1944-2007

Umfang:

4.5 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Die Partei der Arbeit des Kantons Zürich wurde am 19. April 1944 gegründet. Sie entstand aus dem Zusammenschluss von Mitgliedern der im November 1940 verbotenen Kommunistischen Partei, von Linkssozialisten innerhalb der SPS und unabhängigen Linken. Der Linkstrend der Nachkriegsjahre brachte der PdA bis Ende der 1940er-Jahre verhältnismässig grosse Erfolge bei nationalen, kantonalen und kommunalen Wahlen. Nach dem Krieg, jedenfalls bis in die 1950er-Jahre, war die Partei stalinistisch. Im Anschluss an die Geheimrede Chrustschows am 20. Parteitag der KPdSU zu den Verbrechen Stalins von 1956 kam es zu zahlreichen Austritten. Vor allem unter den Jungen fanden in den 70er- und 80er-Jahren neue Linksbewegungen, wie die Progressiven Organisationen der Schweiz (Poch), die Revolutionäre Marxistische Liga (RML) oder die spätere Sozialistische Arbeiterpartei (SAP) Zuspruch. Um 1990 ging die PdA deutlich auf Distanz zum Kommunismus sowjetischer Prägung. Für die Parlamentswahlen 2007 kandidierte die PdA des Kantons Zürich unter dem gemeinsamen Dach „Linke Alternative“, wo sie durch Listenverbindungen mit der Alternativen Liste (AL) und der Jungen Linken Alternative (Julia) verbunden war.
Bestandesgeschichte
Die Akten der PdAZ wurden vor der Übernahme durch das Schweizerische Sozialarchiv im Sekretariat der PdAZ an der Rotwandstrasse 65 in Zürich aufbewahrt. Die Dossiers SOZARCH Ar 458.80.1-Ar 458.80.29 bildeten einen Teil des sogenannten KPS-/PdA-Archivs, das von der ehemaligen Historischen Kommission der PdAS zusammengetragen wurde. Bei den entsprechenden Dossiers wurden die alten Signaturen in eckige Klammern gesetzt. Alle weiteren Akten des sogenannten KPS-/PdA-Archivs wurden in den Archivbestand SOZARCH Ar 459 PdAS integriert.
Übernahmemodalitäten
Das Archiv der Partei der Arbeit des Kantons Zürich gelangte am 22.05.2007 und am 21.06.2007 ins Schweizerische Sozialarchiv. Die Übergabe wurde von Manfred Vischer und Daniel Brunner betreut.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand enthält: Organisationsakten (Protokolle, Unterlagen der Sektionen, Korrespondenz, Unterlagen zu Wahlen und Abstimmungen), Drucksachen, Fotodokumente, Handakten einzelner Aktivistinnen und Aktivisten.
Bewertung und Kassation
Kassiert wurden Mehrfachexemplare und Buchhaltungsbelege.
Neuzugänge
Es werden Neuzugänge erwartet.
Ordnung und Klassifikation
Die von der ehemaligen Historischen Kommission der PdAS zusammengetragenen und die PdAZ betreffenen Akten wurden zwar in einer eigenen Signaturgruppe erfasst (Ar 458.80.1-29), aber den einschlägigen Aktenserien zugeordnet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Die historischen Akten der Partei der Arbeit des Kantons Zürich unterliegen Benutzungsbeschränkungen. Einsichtnahme für wissenschaftliche Zwecke ist möglich, setzt aber eine Bewilligung des Parteivorstandes der PdAZ voraus.
Sprache/Schrift
Unterlagen vorwiegend in deutscher Sprache. Es sind aber auch Dokumente in französischer und italenischer Sprache vorhanden.

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde im Herbst 2007 von Daniel Röttele bearbeitet.