Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH, Oeuvre suisse d'entraide ouvrière OSEO [SAH, Solidar Suisse]: Nachlieferungen


Identifikation

Signatur:

Ar SAH

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1939-2011

Umfang:

45 m


Kontext

Abgebende Stelle
Geschäftsleitung SAH/Solidar Suisse, Quellenstrasse 31, 8031 Zürich
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk wurde 1936 von gewerkschaftlichen und sozialdemokratischen Kreisen gegründet. Zum 75-Jahr-Jubiläum erfolgte 2011 eine Namensänderung in Solidar Suisse.
Übernahmemodalitäten
Historische Akten des SAH wurden dem Sozialarchiv erstmals Mitte der 1980-er Jahre übergeben. Diese Unterlagen sind unter der Signatur SozArch Ar 20 zu finden. Grössere Nachlieferungen erfolgten ab 2004 und wurden unter separaten Signaturgruppen erfasst. Die erste umfangreichere Nachlieferung von 2004 wurde unter der Gruppe Ar SAH 20.971 verzeichnet. 2012 wurden Unterlagen der Abteilung I+W abgegeben (Ar SAH 20.972). Weitere Nachlieferungen erfolgten 2018 und 2019. 2018 wurden Akten der Auslandabteilung eingeliefert (Entwicklungszusammenarbeit, Katastrophenhilfe; Signaturgruppe Ar SAH 20.973), 2019 vor allem Flüchtlingsakten ab ca. 1956. Es ist zu beachten, dass mit allen Nachlieferungen Unterlagen ins Sozialarchiv gelangten, die zu anderen Aktengruppen gehören. Aus diesem Grund sollte immer auch der Bestand SozArch Ar 20 (Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH, Oeuvre suisse d'entraide ouvrière OSEO) konsultiert werden.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand umfasst in erster Linie Unterlagen der Abteilung I+W (Information und Werbung), Akten der Auslandabteilung ab ca. 1960 sowie Flüchtlingsakten. Vorhanden sind aber auch Gremienunterlagen, Handakten (Robert Risler, Angéline Fankhauser), Akten betr. Internationales Arbeiterhilfswerk, Korrespondenzen, thematische Akten (beispielsweise Malix, CEIS Rimini, Arbeitslosenhilfe, TexAid), Akten der Regionalstellen, Unterlagen zum Schweizerischen Arbeiterferien-Werk SAF und zum Projekt "SOS-Menschenrechte" u.v.m.

Im Schweizerischen Sozialarchiv sind auch umfangreiche Aktenbestände der Regionalstellen Basel, Bern und Zürich vorhanden. Sie betreffen die Asylverfahren in den 1980er und 1990er Jahren und sind für wissenschaftliche Zwecke auf Gesuch hin einsehbar.
Bewertung und Kassation
Kassiert wurden Doubletten und Mehrfachexemplare sowie Unterlagen, die rein organisatorischen Zwecken dienten. Bei der Nachlieferung "Flüchtlingshilfe" von 2019 wurden Buchhaltungsbelege und Abrechnungen kassiert. Bei der Ablieferung Auslandhilfe 2018 wurden schwergewichtig Aktennotizen, Protokolle, Korrespondenzen, Evaluationen und Reiseberichte aufbewahrt, viele Projektberichte, insbesondere umfangreiche Reports, hingegen entsorgt.
Neuzugänge
Es werden Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen mehrheitlich in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Susanne Weibel: Zwischen Politik und praktischer Humanität: Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk (laufende Dissertation, Universität Zürich)

Zeitschriften und Jahresberichte

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Rund 25 laufende Meter Geschäftsleitungsakten und Unterlagen der Inlandabteilung wurden im Frühjahr 2004 unter der Anleitung des Schweizerischen Sozialarchivs von Markus Rüegger bewertet, neu verpackt und verzeichnet. Diese Unterlagen gelangten im Sommer 2008 ins Schweizerische Sozialarchiv. Die Nachlieferung 2012 (SOZARCH Ar SAH 20.972) wurde von A. Knoll und U. Kälin bearbeitet, jene von 2018 und 2019 durch A. Lekkas und H. Villiger.