Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung


Identifikation

Signatur:

Ar akte

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1975-2020

Umfang:

13 m


Kontext

Abgebende Stelle
arbeitskreis tourismus & entwicklung (akte), Missionsstrasse 21, 4055 Basel
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
akte (arbeitskreis tourismus & entwicklung) wurde 1977 von der Erklärung von Bern (heute Public Eye), Hilfswerken und aufgeschlossenen Reiseveranstaltern gegründet. Der Verein zählte 2020 rund 130 Mitglieder, die zusammen mit Stiftungen, kirchlichen Kreisen und staatlichen Stellen, insbesondere der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), die Arbeit unterstützen. Mandate von staatlichen Stellen, Aufträge aus Bildung und Branche sowie Förderpartnerschaften rund um das Reiseportal www.fairunterwegs.org ermöglichen akte zudem, gezielt für neue Produktions-und Konsummuster sowie die Achtung der Menschenrechte im Tourismus einzustehen.

Namensänderung 2020 in: fairunterwegs
Übernahmemodalitäten
Die Unterlagen gelangten am 24.02.2020 aus Basel ins Schweizerische Sozialarchiv. Die Übergabe wurde von Christine Plüss betreut.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Die Unterlagen von akte wurden in sechs Aktenserien eingeteilt, die jeweils mehrere Unteraktenserien umfassen:

I. Organisationsakten umfassen in erster Linie Unterlagen zur internen Struktur von akte. Die Jahrbücher ermöglichen einen raschen Überblick über die gesamte Arbeit von akte. Hier sind vor allem die Unterlagen der Mitgliederversammlungen mit ausführlichen Jahresberichten, Budgets und Jahresrechnungen vorhanden. Alle weiteren Unterlagen bieten vertiefte Einblicke in die Vereinsstruktur (I.2 – I.17).

II. Handakten: Von Ueli Mäder und Christine Plüsse, die die Arbeit von akte über lange Zeit wesentlich geprägt haben, sind Handaktenkonvolute vorhanden. Die Handakten von Christine Plüss werden (II.) eingeplant. Die Handakten von Christine Plüss werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeliefert.

III. Öffentlichkeitsarbeit. Die Öffentlichkeitsarbeit stellt den Kernauftrag von akte dar und dokumentiert das kontinuierliche Engagement in diesem Bereich. Die erste Unteraktenserie ist chronologisch geordnet und dokumentiert die alltägliche Öffentlichkeitsarbeit. Im Weiteren wurden hier die publizierten, nicht projektspezifischen Materialien zugeordnet (III.2; III.8). Auch die öffentlichkeitswirksamen Ehrungen und Auszeichnungen von akte (III.7) sowie Unterlagen zu langfristigen Publikationsorganen (III.3; III.4) sind her zu finden.

IV. Vernetzung. Seit den Anfängen basiert die Arbeit von akte ganz wesentlich auf der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. Gut dokumentiert ist vor allem die kontinuierliche und z.T. institutionalisierte Zusammenarbeit. Die Unterlagen sind nach Organisationen gegliedert, wobei zwischen tourismusspezifischen (IV.1) und entwicklungspolitischen Partnerinnen und Partnern (IV.2) unterschieden wird. Einen dritten Unterbestand bilden die Unterlagen zur Vernetzung mit dem Schweizerischen Reisebüro-Verband (IV.3). Von Netzwerken und Organisationen, die heute nicht mehr bestehen und/oder nicht systematisch archiviert sind, wurden tendenziell mehr Dokumente aufbewahrt. abgelegt.

V. Projektspezifische Öffentlichkeitsarbeit. Diese Aktenserie bildet den grössten Teilbestand. Vorhanden sind Unterlagen zu zeitlich befristeten Vorhaben, die sich zum Teil über mehrere Jahre erstrecken. Die Projekte, meist in Projektbestandteile gegliedert, wurden in chronologischer Reihenfolge aufgenommen. Vorhanden sind auch Unterlagen zu Hintergrundrecherchen, zu Absprachen mit Projektpartnern, zur Finanzierung u.v.m.

VI. Bildungsarbeit (VI.). Die Bildungsarbeit stellt einen weiteren Arbeitsschwerpunkt von akte dar. Es sind Dokumente zur Bildungsstrategie (VI.1) und zu Lehreinheiten (inkl. preisgekrönte Lehrmaterialien, VI.2) vorhanden. Die Vernetzungsarbeit in diesem Bereich umfasst einen eigenen Unterbestand (VI.3). Die Bestände sind weitgehend chronologisch abgelegt. Bei komplexeren Projekten wurde eine Gliederung in Projektetappen und -bestandteile vorgenommen.
Bewertung und Kassation
Kassiert wurden Doubletten, handschriftliche Notizen, Korrespondenz mit rein administrativ-organisatorischem Inhalt, Themen- und Länderdossiers (Dokumentationen). Grundsätzlich nicht archiviert wurden die allgemeine Korrespondenz und die Personalunterlagen. Auch Originale von Ausstellungen, teilsweise voluminöse, sperrige Objekte, wurden nicht archiviert. Originale der beiden ersten Ausstellungen (Ferienglück aus Kinderhänden [Kinderarbeit]; Ihre Ferien – Unsere Heimat, wie junge Fotografen aus Kerala/Indien den Tourismus sehen) verblieben bei akte. Mit Ausnahme der im Verzeichnis erwähnten Fotografien wurden keine Fotodokumente archiviert. akte hatte kein eigenes systematisches Foto- und Illustrationsarchiv.
Neuzugänge
Es werden Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde ab Juli 2018 von Christine Plüss und Jonas Leysieffer bearbeitet. Christine Plüss ordnete die komplexeren Bestände zu Vernetzung und Projekten aus, Jonas Leysieffer übernahm das Sichten der Organisations-, Öffentlichkeitsarbeits- und Bildungsakten und die Neuverpackung der Unterlagen. Die langjährigen Mitarbeitenden von akte, Ueli Mäder (erster Sekretär 1978-1988), Marianne Gujer (1985-1999), Gaby Fierz (1989-1997) und Nina Sahdeva (ab 2006) unterstützten das Archivierungsprojekt, indem sie ihre eigenen grösseren Vorhaben sichteten und für die Archivierung aufbereiteten. Das Archivierungsprojekt wurde Ende 2019 abgeschlossen.