unia - Die Dienstleistungsgewerkschaft


Identifikation

Signatur:

Ar unia

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1996-2006

Umfang:

7.1 m


Kontext

Abgebende Stelle
Zentralsekretariat unia, Monbijoustrasse 61, 3000 Bern
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Die unia wurde 1996 von den beiden Gewerkschaften SMUV und GBI gegründet und zielte auf den schwach organisierten Dienstleistungssektor. Damit positionierte sie sich in direkter Konkurrenz zur Gewerkschaft VHTL. In der schweizerischen Gewerkschaftsgeschichte stellte dies ein Novum dar. Die unia war ein erster wichtiger Schritt in Richtung der 2004 gebildeten interprofessionellen Gewerkschaft Unia, in der sich SMUV, GBI, VHTL und unia zusammenschlossen.
Bestandesgeschichte
Die unia führte in den wenigen Jahren ihrer Geschichte noch kein Archiv. Die erste durchgängige Aufarbeitung des vollständigen Aktenbestandes fand im Rahmen der Übergabe des Materials ans Schweizerische Sozialarchiv statt. Im Zuge der Fusion der Gewerkschaften SMUV, GBI und VHTL zur Unia wurden die Bestände bewertet, verzeichnet und archivgerecht verpackt. Diese Arbeiten führte die Firma Fokus AG, Zürich im Auftrag des Schweizerischen Sozialarchivs durch (Projektleitung: Urs Kälin, Schweiz. Sozialarchiv, Daniel Kauz, Fokus AG, Zürich).
Übernahmemodalitäten
Uebernahme im Rahmen des Archiverschliessungsprojektes Unia im Juni 2005

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand umfasst: Unterlagen der Gremien, Organisationsakten, Unterlagen zur Bildungs- und Vertragsarbeit, Statistisches, Akten zu Kampagnen und Aktionen. Speziell hervorzuheben sind folgende Dossiers und Serien:

- Branchenkonferenzen Detailhandel und Gastgewerbe, 2001-2004 (01)

- GAV-Sammlung, nach Wirtschaftszweigen geordnet, 1996-2004 (04)

- Vollständige Mitgliederstatistik, 1996-2004 (05)

- unia Arbeitsgruppe Verkauf (gemeinsam mit der Gewerkschaft VHTL): Protokolle, Argumentarien, 1996-2004 (06)

- Dossier Gastgewerbe: Dokumente zur Illustration von unia-Aktionen, 1996 (06)
Bewertung und Kassation
Eine vollständige Übernahme der Akten durch das Schweizerische Sozialarchiv erwies sich als wenig sinnvoll. Deshalb wurden vorgängig Bewertungskriterien definiert, die dann bei der Bearbeitung der Akten zum Einsatz kamen. Ausgeschieden (bzw. kassiert) wurden: (1) administrative Unterlagen: Belege, Anmeldungen zu Unterkunft, Verpflegung.; Routinekorrespondenz etc.; (2) externe Dokumentationen, Materialsammlungen (z.B. von Kursen, Kampagnen Dritter; allgemeine, nicht einem bestimmten Dossier zugeordnete Pressespiegel etc.); (3) Unterlagen externer Gremien

Der Periodika-Bestand (Verbandszeitungen und -zeitschriften, gedruckte Protokolle, Jahresberichte) bildet einen integralen Bestandteil des unia-Archivs; er wurde in die Bibliotheksbestände des Schweizerischen Sozialarchivs integriert.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher und französischer Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Geordnet und verzeichnet im Rahmen des Archiverschliessungsprojektes Unia durch fokus AG, Zürich, im Frühjahr 2006.