Woog, Edgar (1898-1973)


Identifikation

Signatur:

Ar 140

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1911-1990

Umfang:

1.2 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Edgar Woog wurde in Liestal geboren. Als angehender Bibliothekar stösst Woog 1916 zur Sozialistischen Jugend. 1918 Beitritt zur SP Basel. 1920 Auswanderung nach Mexiko, wo er unter dem Pseudonym Stirner für die kommunistische Bewegung kämpft. Vertritt die K.P. Mexikos auf dem III. Weltkongress der Komintern 1921. 1922 Wahl ins EKKI. 1924 bis 1927 Sekretär der Kontrollkommission der Komintern in Moskau. Mitarbeit in der Presseabteilung der KI. Mitglied der KPdSU. 1931 in Spanien verhaftet, später Rückkehr nach Moskau. 1935 Rückkehr in die Schweiz; Buchhändler in Zürich. 1937/1938 Gefängnisstrafe wegen Anwerbung von Freiwilligen für die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg. Mitglied des ZK der KPS. Verschiedene Gefängnisstrafen zur Zeit der Illegalität während des Zweiten Weltkrieges. 1944 Mitbegründer der PdA. Mitglied des Politbüros, bis 1949 Vizepräsident, ab 1949 Zentralsekretär. 1946 Wahl in den Zürcher Stadtrat (Vorsteher des Bauamtes I). 1947 Amtsenthebung wegen Veruntreuung und Betrug bei der damaligen „Koordinationsstelle für Nachkriegshilfe“. 1950 Gemeinderat. 1947 bis 1955 Nationalrat. Verbindungsmann der PdA zu den Parteien anderer Länder. Vertreter der PdA am XIX., XX., XXII. und XXIII. Parteikongress der KPdSU (1952, 1946, 1961, 1966), ferner an Stalins Begräbnis (1953). Altershalber trat Woog im November 1968 von seinem Posten als Zentralsekretär der PdA zurück.
Übernahmemodalitäten
Der Nachlass Edgar Woog gelangte 1974 nach Basel zu Hansjörg Hofer. 1999 konnte er aus dem Besitz der Erben von Suzanne Hofer-Fell mit dem Periodica-Bestand „Seeländer Volksstimme“ ins Schweizerische Sozialarchiv übernommen werden.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand enthält zahlreiche Manuskripte und Typoskripte von Edgar Woog, Aufzeichnungen und gedruckte Dokumente zur Parteigeschichte der PdAS sowie der KPS (Statuten, Berichte, Anträge, Rundschreiben, Korrespondenz, Broschüren, Flugblätter, etc.), Zeitungsausschnitte sowie einige Bilddokumente.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Die Bearbeitung erfolgte im November 2000 durch Vicky Karagiannis und Urs Kälin.