Risler, Robert (1912-2005)


Identifikation

Signatur:

Ar 151

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1899-2002

Umfang:

0.5 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Robert (Röbi) Risler wuchs in einfachen Verhältnissen im Zürcher Industriequartier auf; Sohn eines Bahnpostangestellten und selber Postangestellter, Aktivist der Sozialistischen Arbeiterjugend Zürich und Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Mitbegründer des 1936 entstandenen Schweizerischen Arbeiterhilfswerks SAH (CH SOZARCH Ar 20), anfänglich als freiwilliger Helfer, ab 1942 als vollberuflicher Sekretär. Sein besonderes Engagement galt den Opfern des Spanischen Bürgerkriegs und des darauf folgenden Zweiten Weltkriegs, die das SAH mit grossen Hilfsaktionen unterstützte. Als passionierter Filmer und Fotograf dokumentierte er zudem die Geschichte der Arbeiterbewegung, v.a. die Aktivitäten der Sozialistischen Arbeiterjugend (CH SOZARCH Ar 81) und die Spanienhilfe des SAH. Nach Kriegsende organisierte Röbi Risler unter dem Motto «Zürich hilft Wien» (CH SOZARCH Ar 201.87) die höchst erfolgreiche Hilfsaktion für die hungernde Wiener Bevölkerung. Gespendet wurden insgesamt 1500 Tonnen Kartoffeln, aber auch Kleider, Mehl und andere Lebensmittel. Rund 2000 Freiwillige, viele davon Pöstler, Kehrichtmänner und Verkäuferinnen, halfen beim Einsammeln und Sortieren.

Ab 1951 bis 1974 Leiter des Schweizerischen Arbeiterhilfswerkes, als Nachfolger von Regina Kägi-Fuchsmann. Bekleidete jahrzehntelang verschiedenste Ämter in den Organisationen der Zürcher Arbeiterbewegung (u.a. Genossenschaft Limmathaus, Genossenschaftsdruckerei Zürich, SP Zürich 5). Verheiratet (1939) mit Gertrud (Trudi) Meier von Zürich, drei Kinder.
Übernahmemodalitäten
Die Übernahme der Unterlagen erfolgte am 30.09.1999; danach sporadisch kleinere Nachlieferungen.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand enthält: Biographisches, Korrespondenz, Unterlagen zu Hilfsaktionen, zur Sozialistischen Arbeiterjugend und zum Spanischen Bürgerkrieg.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Bearbeitet von U. Kälin im Herbst 1999.